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Systemd und Services

In älteren Distributionen ist noch das klassische SysVInit-System als Systemdaemon verwendet worden. Heute kommt immer mehr dafür Systemd als Systemdaemon zum Einsatz, wie es in Fedora zum Einsatz kommt. Services sind bei den gängigsten Distibutionen heute die Möglichkeit diverse Aufgaben ausführen zu lassen, wie mounten von Laufwerken, Ausführen von Programmen während des Bootprozesses und vieles mehr. Als Serviceprogramm ist hier systemctl vorhanden, mit dem Services administriert werden können.

Mit einem einfachen systemctl erhält man z.B. eine Liste alle Befehle. $ systemctl

Mit einem systemctl list-units erhält man eine Liste alle geladenen Services. $ systemctl list-units

Oder systemctl status liefert Informationen über den jeweiligen Dienst. $ systemctl status

systemctl status

Ein eigenes Servies bauen

Im Groben besteht ein Service aus den folgenden Elementen.

[Unit]

Description=Service

After=syslog.target network.target

[Service]

Type=forking

[Install]

WantedBy=default.target


Es sind drei Orte vorgesehen die Services abzulegen und zu speichern, je nach Aufgabe.

  • lokal für einzelne User - ~/.config/systemd/user
  • global für alle User - ~/etc/systemd/user
  • systemweit - /etc/systemd/system


Nach dem Speichern muss das Service noch geladen werden. Das geschieht mit

$ systemctl daemon-reload

Abschließend wird das Service gestartet und gleichzeitig für den Systemstart aktiviert. $ systemctl enable --now service.service

Mit systemctl status noch überprüfen, dass der Dienst läuft oder keine Fehler auftreten.

$ systemctl status

Damit sind wir fertig. Um das nun an einem praktischen Beispiel zu zeigen komme ich später noch darauf zu zurück.


Weitere Quellen und Suchbegriffe: systemd, systemctl, services, selinux.

geändert, 18. Nov 2022, 23:52
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